Ich liebe Stirnbänder. Im Frühjahr und im Sommer schützen sie die empfindliche Kopfhaut vor der Sonne, im Herbst und Winter sorgen sie bei frostigen Temperaturen für warme Ohren. Außerdem halten sie beim Laufen, Wandern und auch auf Reisen die Haare aus dem Gesicht. Eine super Sache, vor allem beim Fotografieren. Und in bunten Farben bringen sie unterwegs auch noch gute Laune und peppen langweilige Outfits auf.

Ich mit Stirnband

Neulich habe ich in meinem schier unerschöpflichen Näh- und Bastelfundus eine Kiste mit alten Stoffen aus den 70er-Jahren entdeckt. Quietschbunt, überwiegend mit Blumen in allen erdenklichen Farben und Größen und sehr elastisch – perfekt also, um daraus meine eigenen Stirnbänder zu nähen. Gesagt, getan! Jetzt habe ich so viele Stirnbänder, dass ich mir in diesem Leben wohl keines mehr kaufen muss.

Stoffe

Falls auch du Lust hast, zeige ich dir nun in der folgenden Anleitung, wie du ganz einfach und in wenigen Schritten ein Stirnband selber nähen kannst. Es ist gar nicht so schwer. Alles was du dazu brauchst, ist meine Anleitung, ein Stück Stoff und eine Versäuberungsmaschine (Overlock) oder eine gewöhnliche Nähmaschine mit Zickzackstich. Zur Not kannst du das Stirnband sogar mit der Hand nähen. Ganz wie du magst. Los geht’s!

Das benötigst du, um dir ein Stirnband zu nähen

Stoffe, Garn ...

elastischer Stoff – je nach Jahreszeit und Einsatzbereich kann das Stirnband aus dickeren oder dünneren Stoffen genäht werden. Nur dehnbar sollten sie natürlich sein (vor allem in Querrichtung). Jersey eignet sich zum Beispiel besonders gut und kann sowohl an wärmeren als auch an etwas kühleren Tagen getragen werden. Für den Winter empfehle ich dir einen dickeren Fleece- oder Sweatstoff.

Maßband und Geodreieck oder Lineal

Schneiderkreide oder Stift

Schere

Bügeleisen

einige Stecknadeln

Overlock-Maschine oder Nähmaschine mit Zickzackstich
(zur Not geht auch Nadel und Faden)

Nähnadel und passendes Garn

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Stirnband nähen

So, dann fangen wir mal an! Als Erstes musst du mit einem Maßband deinen Kopfumfang messen. Zeichne nun die gerade gemessene Länge auf deinem Stoffstück ein. Achte darauf, dass der Stoff auch richtig liegt. Er muss unbedingt in Querrichtung dehnbar sein, sonst kannst du das Band später nicht über den Kopf ziehen!

Die Breite des Stirnbands kannst du selbst bestimmen. Du musst sie dann nur doppelt einzeichnen, da wir das Stoffstück gleich falten werden. Hier ein Beispiel:

Mein Kopfumfang beträgt 57 cm und mein Stirnband sollte ungefähr 8 cm breit werden. Also habe ich ein Stück Stoff mit den Maßen 57 cm (Kopfumfang) x 16 cm (doppelte Breite) zugeschnitten.

Anschließend kannst du das entstandene Rechteck mit der Schere zuschneiden (Bild1) und der Länge nach falten, sodass die Ecken aufeinandertreffen und die rechte Stoffseite innen liegt.

Mit dem Bügeleisen kannst du nun kurz über die Bruchkante unten bügeln (Bild2) und oben die offene Seite mit einigen Stecknadeln feststecken.

Stirnband nähen

Schließe oben die offene Kante mit einer Overlock-Maschine oder mit dem Zickzackstich der Nähmaschine (Bild3). Beide Stiche sind elastisch und verhindern so, dass die Naht bei Dehnung – also, wenn du das Stirnband über den Kopf ziehst – reißt.

Du kannst das Stirnband auch mit der Hand nähen. Das dauert natürlich viel länger, ist ziemlich umständlich und die Nähte werden vielleicht nicht von langer Dauer sein, aber falls du keine Maschine hast, dann geht es zur Not auch so.

Im nächsten Schritt musst du das Stirnband einmal komplett auf die rechte Seite wenden und die Nahtkante glattbügeln (Bild4).

Stirnband nähen

Jetzt greifst du in eine der seitlich entstandenen Öffnungen und wendest das Stirnband zur Hälfte, bis die rechte Seite wieder innen liegt und die beiden offenen Kanten bündig aufeinanderliegen (Bild5). Das klingt jetzt vielleicht etwas verwirrend, wenn du es aber Schritt-für-Schritt erledigst, erklärt es sich praktisch von selbst. Stecke rundherum alles fest und achte darauf, das die beiden Nähte genau übereinander liegen.

Als Nächstes nähst du einmal rund um die Öffnung herum, lässt aber eine ca. 2-3 cm große Wendeöffnung (Bild6).

Stirnband nähen

Durch die Wendeöffnung krempelst du das Stirnband nun wieder auf die rechte Seite. Die 2-3 cm große Öffnung kannst du nun mit einem geraden Stich auf der Nähmaschine oder auch ganz schnell und mit wenigen Stichen per Hand schließen (Bild7). Zum Schluss noch einmal kurz bügeln (Bild8) – und fertig ist dein Stirnband!

Stirnbänder

Viel Spaß beim Nähen und natürlich später beim Tragen!

Ich mit Stirnband

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