Hurra, endlich Urlaub! Doch neben Badelatschen und Bikini reist mittlerweile oft auch das schlechte Gewissen mit.
Dabei gibt es viele kleine Wege, wie man ohne großen Aufwand Urlaub und Naturschutz miteinander verbinden kann. Nachhaltiger oder auch sanfter Tourismus nennt man diese achtsame Art des Reisens und die liegt nicht nur voll im Trend, sondern kann oft sogar richtig Geld sparen.

Das Gute liegt so nah

Elbsandsteingebirge

Malerische Felsen in der Sächsischen Schweiz, lange Sandstrände an der Nordseeküste, unberührte Natur an der Mecklenburger Seenplatte und pittoreske Städte mit kleinen Fachwerkhäusern – jedes Jahr besuchen Millionen von Touristen unsere schöne Heimat. Warum also in die Ferne schweifen? Ein Urlaub in Deutschland bedeutet oft weniger
Stress bei der Vorbereitung, lässt auch mal spontane Entschlüsse zu und lange, kostenintensive Reisewege fallen auch weg. 

Kleine Abenteuer vor der Haustür

nachhaltig Reisen

Ein Ausflug mit dem Fahrrad an den Baggersee, eine kleine Wandertour mit Zelt und Rucksack durch Wald und Wiesen oder eine Stadtführung in der eigenen Stadt – um Abenteuer zu erleben und Neues zu entdecken muss man nicht weit reisen.

Mit Bus und Bahn anreisen

Nachhaltig Reisen mit Bus und Bahn

Der weltweite Flugverkehr ist für knapp 5 Prozent der globalen Erwärmung verantwortlich. Ein Flug von München nach Berlin verursacht zum Beispiel etwa 298 kg CO₂ pro Person, die Zugfahrt über die gleiche Strecke hingegen nur 34,4 kg CO₂ pro Kopf. Es liegt also nahe auf klimafreundlichere Alternativen wie Bus, Bahn oder Mitfahrzentralen umzusteigen.

Das richtige Verhältnis

Flugzeug

Wird das Fernweh doch zu groß, dann sollte man darauf achten, dass die Distanz zwischen Wohnort und Reiseziel in einem sinnvollen Verhältnis zur Urlaubszeit steht. Das heißt, wenn man schon elf Stunden nach Asien jettet, dann sollte man dort auch eine längere Zeit verweilen.
Emissionen für Langstreckenflüge kann man übrigens durch eine Spende für den Klimaschutz ausgleichen. Auch wichtig: Nur das Nötigste einpacken, denn je leichter der Koffer oder Rucksack, desto weniger Emissionen verursacht er.

Vorbereitung ist alles

Stadtplan

In Hotels oder Touristeninformationen gibt es oft kostenlose Stadtpläne und Flyer, die man meist arglos einsammelt, in die Tasche oder den Rucksack knüllt und nach kurzer Zeit in den Müll wirft. Besser ist es, wenn man sich bereits vor der Reise Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Ausflugtipps, Stadtpläne und Offline-Karten von Google Maps oder einem anderen Anbieter herunterlädt – die kann man vor Ort auch ohne WiFi nutzen.

Mobil im Urlaub

Nachhaltig Reisen - Fahrrad in Amsterdam

Viele Länder verfügen über ein gut ausgebautes Verkehrsnetz. Wenn man sich vorab online über Routen und Fahrpläne informiert kann man also mit dem Bus oder der Bahn günstig von Ort zu Ort reisen und die wichtigsten Ziele erreichen. Natürlich ist man nicht so flexibel, wie mit einem Mietwagen, dafür kommt man mit Einheimischen in Kontakt und kann während der Fahrt die vorbeiziehenden Landschaften genießen. Städte erkundet man am besten zu Fuß oder mietet sich ein Fahrrad, damit kann man auch kleinere Ausflüge in die nähere Umgebung unternehmen.

Weniger Müll produzieren

Nachhaltig Reisen - Einwegflaschen

Einen Kaffee im Becher hier, eine Flasche Limo da – um unnötigen Müll zu vermeiden, nimmt man sich am besten eine nachfüllbare Trinkflasche und einen Kaffeebecher mit in den Urlaub und verzichtet vor Ort auf dutzende kleine Plastikflaschen, To-Go-Becher und Plastikdeckelchen.

Kleine Maßnahmen, große Wirkung

Müll sammeln

Einen wiederverwendbaren Müllbeutel sollte man immer dabei haben. Er nimmt im Rucksack oder in der Badetasche nicht viel Platz weg und so kann man am Strand oder beim Wandern in der Natur herumliegenden Müll einsammeln.
Das sorgt sofort für ein kleines bisschen weniger Plastik und Unrat in Wäldern und Ozeanen.
Unglaubliche 14.000 Tonnen Sonnencreme landen jedes Jahr im Meer. Deshalb setzt man beim Baden, Schnorcheln und Tauchen am besten auf mineralischen Sonnenschutz ohne toxische Octinoxate und Oxybenzone, die das Korallensterben fördern.

Die richtige Unterkunft

Bio-Hotel

Umweltverträgliche Baustoffe und Farben, Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energien, Bio-Essen, Shampoo und Duschgel aus Nachfüllspendern – weil das Thema Nachhaltigkeit für Reisende immer wichtiger wird, bemühen sich inzwischen auch große Reiseveranstalter und Hotelketten vermehrt um Umweltschutz.
Ein Trend, den man durch die bewusste Entscheidung für ein zertifiziertes Nachhaltigkeits-Hotel unterstützen kann.

Die lokale Wirtschaft unterstützen

Nachhaltig Reisen - lokale Wirtschaft unterstützen

Statt auszuprobieren, ob der Burger eines bekannten Schnellrestaurants in der Ferne genauso schmeckt wie daheim,
sollte man lieber die landestypische Küche in lokalen Restaurants genießen. Das gilt auch für Souvenirs – hier sollte man
auf die Herkunftsnachweise achten und sich fragen, ob man billig produzierte Massenware „Made in Taiwan“ kaufen will oder doch lieber den Mann, der am Straßenrand selbst gemachte Kleinkunst verkauft, unterstützen möchte.

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