Die freie Zeit für kleinere und größere Ausflüge in die Natur zu nutzen, liegt bei vielen Menschen voll im Trend. Zwischendurch sorgt eine leckere Mahlzeit für Stärkung. Doch wie kocht man unter freiem Himmel? Wie bereitet man ein Essen über offenem Feuer zu, ohne den halben Wald abzufackeln? Wie gefährlich sind Gas- und Spirituskocher? Hast du dich das auch schon mal gefragt? Und haben dich diese Fragen bisher von deinem Outdoor-Cooking-Abenteuer abgehalten? Dann hoffe ich, dieser Artikel beantwortet einige Fragen und hilft dir dabei, deine kulinarische Auszeit in der Natur zu genießen!

Essen und Trinken auf Tour

Outdoor Cooking

Ob zu Fuß, im Kanu oder mit dem Rad – wenn du längere Zeit in freier Natur unterwegs bist und täglich mehrere Kilometer zurücklegst, verlangst du deinem Körper viel ab. Um ihm die dafür notwendige Energie zu liefern, solltest du großen Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung legen und gesunde Fette, Kohlenhydrate, Proteine sowie viel Gemüse und Obst zu dir nehmen.

Vor allem Kohlenhydrate sind unser wichtigster Energielieferant. Enthalten sind sie in diversen Getreidesorten und den daraus hergestellten Lebensmitteln Brot und Nudeln, in Hülsenfrüchten wie Linsen, Erbsen und Bohnen sowie in Obst, Gemüse, Nüssen und Schokolade.

Großen Wert solltest du unterwegs auch auf ein gutes Frühstück (z. B. Porridge mit Nüssen und Trockenobst) und Abendessen (z. B. Pasta oder Bohneneintopf) legen. Morgens lädst du so deinen Körper mit Energie auf, die du tagsüber umsetzten kannst und abends gleichst du aus, was du verbraucht hast.

Das Mittagessen darf dagegen ruhig etwas bescheidener ausfallen. Da reicht oft ein kleiner Snack wie ein Riegel, ein paar Nüsse oder etwas Obst. Und ganz wichtig: Trinken nicht vergessen!

Kalkulation & Lagerung

Kalkulation und Lagerung

Planst du eine längere Tour, dann solltest du dir bereits im Vorfeld ein paar Gedanken über die Kalkulation und Lagerung deines Proviants machen.

  • Suche dir ein paar einfache Outdoor-Rezepte heraus, die mit wenig Aufwand und wenig Zutaten auf dem Kocher oder über offenem Feuer zubereitet werden können und die dennoch genügend Nährstoffe und Kalorien liefern.
  • Nimm nur so viele Lebensmittel mit, wie du unterwegs benötigst. Am besten machst du dir vor der Tour einen groben Speiseplan und kaufst danach ein.
  • Vermeide Essensreste. Sollte etwas übrig bleiben, dann verpacke die Reste gut. Essen, was du nicht mehr verzehren möchtest oder schlecht ist, gehört immer in eine mitgebrachte Mülltüte und sollte auf keinen Fall verbuddelt werden.
  • Achte darauf, dass du als erstes die Lebensmittel aufbrauchst, die weniger lange haltbar sind.
  • Den Proviant solltest du so gut es geht kühlen und luftig lagern, damit nichts schimmelt. Vermeide unbedingt die pralle Sonne. Gut verschlossene Behältnisse mit Lebensmitteln kannst du zum Beispiel in einem feuchten Erdloch oder auch im Wasser kühlen.

Offenes Feuer & Kochstelle

Feuerstelle

Ein paar brutzelnde Würstchen auf dem Rost oder ein Kessel mit einem dampfenden Eintopf – so eine Kochstelle mit loderndem Feuer unter freiem Himmel ist stimmungsvoll und gemütlich, kann aber bei falschem Umgang verheerende Auswirkungen haben. Damit dein Outdoor-Cooking-Erlebnis nicht in einer Katastrophe endet, hier ein paar Tipps und Infos:

Brennmaterial

Um ein Feuer zu machen, benötigst du zunächst einmal Holzstücke in unterschiedlichen Größen. Sammle dafür Fallholz (z. B. abgestorbene Äste), aber bitte beschädige keine Bäume oder Sträucher und schäle vor allem keine Rinde von den Stämmen.

Je trockener das Holz ist, umso leichter ist ein Feuer zu entfachen. Buchenholz eignet sich am besten für die Kochstelle, denn es ist leicht brennbar und erzeugt eine starke Hitze. Birkenholz brennt ebenfalls sehr gut (auch in leicht feuchtem Zustand), erzeugt wenig Rauch, hält jedoch die Glut nicht lange. Eichenholz ist schwer brennbar, erzeugt dann aber eine starke Hitze, hält die Glut lange und eignet sich deshalb ideal für lange Wärmefeuer. Nadelholz brennt auch feucht gut, besonders wenn es sehr harzig ist, erzeugt allerdings nur für kurze Zeit eine kräftige Hitze.

Zusätzlich zu dem gesammelten Feuerholz benötigst du noch leicht brennbare Zündstoffe. Davon kannst du dir bereits unterwegs beim Wandern einen kleinen Vorrat anlegen. Besonders geeignet sind:

  • dünne, trockene Äste, dürre Baumflechten, trockene Rinde (nie direkt vom Stamm abschälen), Holzspäne und trockener Torf
  • kienhaltige Äste von Nadelbäumen und trockene Tannenzapfen
  • trockenes Moos, Heidekraut, verdorrte Grashalme, Farne, Stroh, dürres Schilf und feine Vogelfedern

Feuermachen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Feuer zu entfachen. Im günstigsten Fall hast du ein Feuerzeug oder ein paar Streichhölzer dabei und steckst dein gesammeltes Holz samt Zündstoff einfach an. Wenn dir das nicht abenteuerlich genug ist, kannst du auch einen harten Stein oder ein Brennglas verwenden. Das funktioniert folgendermaßen:

Egal für welche Methode du dich entscheidest, bereite als Erstes den trockenen Zünder aus den oben genannten Stoffen vor (siehe Brennmaterial). Ein kleines Häuflein davon genügt.

Suche dir dann einen harten Stein (z. B. Granit oder Kiesel) und halte ihn schräg über den trockenen Zündstoff. Schlage mit der Klinge eines stabilen Messers mit kratzenden Bewegungen nach unten, sodass die Funken direkt in die Mitte des Zünders fallen. Beginnt es zu glimmen, fächelst du der auflodernden Flamme etwas Luft zu und vergrößerst das Feuer mit weiterem Brennmaterial.

Ein Brennglas (z. B. eine Brille oder Fernglas) kannst du nur verwenden, wenn die Sonne mit genügend Kraft scheint. Konzentriere die Sonnenstrahlen durch die Linse im Brennpunkt auf das trockene Zündmaterial, bis feiner Rauch aufsteigt. Das kann eine Weile dauern. Lege dann weiteres Brennmaterial nach und blase vorsichtig, bis die Flamme groß genug ist.

Kochen über Feuer

Anders als bei einem Herd lässt sich die Hitze eines Feuers nicht so einfach steuern und verteilt sich auch ziemlich ungleichmäßig in Töpfen und Pfannen. Rühre also beim Kochen das Essen oft um, damit nichts anbrennt. Stelle den Topf oder die Pfanne nicht direkt ins Feuer, sondern auf einen Grillrost (falls einer vorhanden ist) oder eine weitere Schicht Holzscheite. Achte darauf, dass die Flammen nicht zu groß werden und verwende kein Kochgeschirr mit Teilen aus Plastik oder ähnlichen Materialien, die leicht schmelzen können. Die Glut kannst du wunderbar zum Grillen benutzen. Auch Kartoffeln oder selbst gebackene Brotfladen lassen sich darauf prima zubereiten.

Brandschutz

Wenn du in der Natur ein Feuer entfachst, musst du sicherstellen, dass dieses nicht außer Kontrolle gerät. Bereite also die Feuerstelle in jedem Fall so vor, dass Blätter, Zweige, Moos, trockenes Gras oder andere leicht brennbare Stoffe aus dem Weg geräumt sind.

Neben der Feuerstelle sollte auch immer etwas zum Löschen bereitstehen (zum Beispiel eine Flasche Wasser), damit du im Notfall schnell handeln kannst. Lasse das Feuer niemals alleine und lösche es vor dem Verlassen des Lagerplatzes sorgfältig. Am besten lässt du das Feuer komplett herunterbrennen und erstickst die restlichen Flammen mit Wasser. Wende die Asche mehrmals, damit du keine Glutherde übersiehst.

Wenn du nicht an einer öffentlichen, gut befestigten Stelle Feuer gemacht hast, solltest du zusätzlich den Boden unter der Feuerstelle umgraben, bis keine Glut und kein Rauch mehr vorhanden sind.

Feuerverbot

Lagerfeuer sind nicht überall und auch nicht jederzeit erlaubt. Wichtig ist es daher, vor deiner Outdoortour die geltenden Regelungen und die aktuelle Waldbrandgefahr zu erfragen. Informationen erhältst du zum Beispiel bei den zuständigen Gemeinden und der Feuerwehr oder in Touristeninformationen. Verzichte bitte unbedingt darauf, wenn das Feuermachen aufgrund von Trockenheit verboten wurde!

Die passende Kochausrüstung

Campinggeschirr

Zum Kochen und Essen unter freiem Himmel benötigst du nicht viel Ausrüstung. Hier meine Empfehlungen:

Für eine Tagestour reicht normalerweise eine Trinkflasche (ca. 1 bis 1,5 Liter), ein Messer sowie eine stabile Lunchbox mit belegten Broten, etwas Obst und ein paar Nüssen. Ein kompakter Mini-Kocher für eine Person mit einem Göffel (Gabel und Löffel in einem) eignet sich prima, falls du unterwegs doch mal eine (Tüten-)Suppe oder etwas Kaffeewasser erhitzen möchtest. Der Kocher besteht aus einem Brenner und einem Topfbecher mit Deckel. Zusammengesteckt ist er meist nicht viel größer als eine Dose Bohnen und lässt sich wunderbar im Rucksack verstauen.

Auf längeren Touren benötigst du einen größeren Kocher (falls du nicht über offenem Feuer kochen möchtest oder kannst) und zusätzlich Töpfe mit unterschiedlichem Fassungsvermögen. Auch hier gibt es praktische Sets, die man platzsparend ineinander stapeln kann. Nützlich ist auch eine zusammenrollbare Schneidunterlage sowie ein leichtes Besteckset und einen tiefen Teller oder eine Schale, aus der man neben Suppen oder Eintöpfen auch Kaffee oder Tee schlürfen kann
(z. B. ein Haferl).

Bist du in freier Natur unterwegs, dann solltest du unbedingt ein gutes Messer dabei haben. Informiere dich aber vor deiner anstehenden Tour unbedingt über Einreisebestimmungen und Waffengesetze. Diese können von Land zu Land stark variieren. Survivalmesser und Multifunktionsmesser halten oft nicht, was sie versprechen, leiern an den Scharnieren schnell aus und sind meist unverhältnismäßig schwer. Am besten wählst du ein einfaches Messer mit einer glatten, feststehenden Klinge aus rostfreiem Stahl, das gut in der Hand liegt. Je besser du mit einem Messer umgehen kannst, desto kürzer kann die Klinge sein – 10 bis 12 cm sollten aber in jedem Fall ausreichen. Ein gutes Maß, um eine geeignete Messerlänge zu finden, ist die eigene Handbreite oder auch die Zeigefingerlänge.

Wenn du lieber über offenem Feuer kochst und gerne am Lagerfeuer sitzt, dann benötigst du Brennholz. Dazu schneidest du am besten Langholz mit einer kleinen (Hand-)Säge quer zur Faser in Stücke und spaltest diese gesägten Holzstücke mit einem Beil längs der Faser auf. Dabei solltest du Folgendes beachten:

  • Für einen sicheren Schlag solltest du dich breitbeinig hinstellen, das Beil mit der einen Hand am Ende des Stieles und mit der anderen kurz hinter dem Eisen greifen.
  • Um die Schneide nicht zu beschädigen, muss der Schlag immer im Holz landen und nicht im Waldboden oder gar auf Felsen.

Zusätzlich zu Säge und Beil benötigst du eventuell noch einen kleinen Klappspaten, um den Boden unter der Feuerstelle umzugraben.

Gas- & Spirituskocher

Outdoor-Kocher

Gas- und Spirituskocher sind praktische Alternativen zu offenem Feuer.

Gaskocher sind leicht zu bedienen, haben ein geringes Gewicht, ein kleines Packmaß und den großen Vorteil, dass sich die Flamme gut regulieren lässt. Sie arbeiten mit Schraub- oder Steckkartuschen, die relativ günstig und in verschiedenen Größen erhältlich sind. Nachteil ist, dass man die Kartuschen in manchen Ländern nicht kaufen kann oder nur schwer an sie herankommt. Deshalb solltest du dich vor längeren Touren im Ausland genau informieren, ob und wo passende Gaskartuschen erhältlich sind.

Spirituskocher sind ebenfalls unkompliziert in der Handhabung und funktionieren auch bei Wind recht zuverlässig.
Sie bestehen oft aus zwei Töpfen und einem Deckel, der auch als Pfanne verwendet werden kann, einer Griffzange, einem Windschutz und dem Brenner. Das gesamte Set kann praktisch zusammengepackt werden und ist schnell einsatzbereit. Befüllt wird der Brenner ausschließlich mit Spiritus oder reinem Alkohol über 55 %. Benutze bitte niemals Benzin oder Petroleum und bewahre Reservebrennstoff immer in einem geschlossenen Behältnis mit genügend Sicherheitsabstand
zum Kocher auf.

Ganz gleich, ob du jetzt über offenem Feuer brutzelst oder einen Kocher verwendest, vergewissere dich immer vor dem Anzünden, dass im näheren Umkreis keine brennbaren Materialien wie Zweige, trockenes Laub, Gras und dergleichen liegen. Auch solltest du einen Kocher niemals im Zelt benutzen!

Tipp: Erkundige dich vor deiner Tour über die Transportbestimmungen der verschiedenen Fluglinien und Reiseunternehmen. Brennstoffe sind oftmals nicht als Transportgut zugelassen.

Sauberes Trinkwasser

Trinkwasser

Kaum etwas kann einem das Outdoor-Abenteuer in der freien Natur so sehr vermiesen wie verunreinigtes Wasser. Bereits eine kleine Menge davon reicht aus, um krank zu werden. Du solltest deshalb stets wissen, wie du fließendes Wasser aus Flüssen, Bächen oder Seen aufbereiten kannst, um es trinken oder zum Kochen verwenden zu können.
Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Das Abkochen ist eine einfache und zuverlässige Methode, um Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und Pilze abzutöten. Gesundheitsgefährdende Chemikalien und Trübstoffe können dadurch aber nicht beseitigt werden. Außerdem benötigst du ziemlich viel Brennstoff. Das kann ein großer Nachteil sein, wenn du längere Zeit auf Tour bist.

Eine andere Möglichkeit ist es, Wasseraufbereitungstabletten mitzunehmen. Du kannst sie nur bei klarem, aber möglicherweise mit Keimen verunreinigtem Wasser nutzen. Allerdings helfen auch sie nicht gegen Chemikalien und Trübstoffe und das Wasser kann bei hoher Dosierung einen chemischen Beigeschmack bekommen. Benutze die Tabletten bitte nur innerhalb einer Trinkflasche oder Kanister und achte darauf, dass keine Rückstände in einem Bach, Fluss oder See landen.

Wenn du unterwegs keine Gelegenheit hast, Wasser abzukochen, und auch keine Tabletten verwenden möchtest, dann eignet sich ein Wasserfilter bestens zur Reinigung. Er kann auch bei stark getrübtem Wasser genutzt werden und hilft zuverlässig gegen Bakterien, Trübstoffe und selbst Chemikalien.

Daneben gibt es noch die Möglichkeit, Wasser mit UV-Bestrahlung zu filtern. Aber egal für welche Methode du dich letztendlich entscheidest, versuche immer fließendes Wasser zum Filtern zu finden. Verunreinigungen und Schmutz lassen das Wasser langsam fließen. Deshalb solltest du Wasser aus stehenden Gewässern und aus Gegenden in der Nähe von Vogelansammlungen und Sümpfen unbedingt meiden und auch kein Wasser direkt vom Uferrand schöpfen.

Pilze, Beeren & Wildkräuter

Pilze im Wald

Wälder und Wiesen sind voller Leckereien. Um deinen Speiseplan während einer Wanderung oder Trekkingtour zu erweitern, kannst du, je nach Saison, Pilze, Beeren und Wildkräuter sammeln. Beachte aber bitte Folgendes:

  • Esse nur Pilze, Beeren und Wildkräuter, die du wirklich kennst!
  • Zerstöre beim Sammeln die Pflanzen nicht.
  • Sammle immer nur so viele Pilze, Beeren und Wildkräuter, wie du auch essen kannst.

Natürlich solltest du alles vor dem Verzehr gut waschen und am besten erhitzen. Aus Pilzen kannst du zum Beispiel eine deftige Pilzpfanne zaubern, aus Blaubeeren ein paar fluffige Pfannkuchen backen und aus Wildkräutern einen leckeren Tee aufbrühen.

Pilze

Pilze mögen es gerne feucht, warm und geschützt. Sie wachsen oftmals in bemoosten Mulden, an Hängen und Baumstümpfen. Die beste Zeit, um sich auf die Suche nach den kleinen Hutträgern zu begeben, ist ein, zwei Tage
nach einem kräftigen Regenguss.

Bei uns ist das Sammeln auf öffentlichem Grund nur für den eigenen Bedarf und auch nur in geringen Mengen gestattet. Nicht gesammelt werden sollte jedoch in Nationalparks, Naturschutzgebieten und an Naturdenkmälern. Das Wichtigste ist aber, dass du nur Exemplare mitnimmst, die du ganz klar bestimmen kannst, denn viele Speisepilze haben giftige Doppelgänger.

Hast du Pilze entdeckt, die du eindeutig identifizieren kannst, dann solltest du sie möglichst vorsichtig pflücken. Am besten geht das, indem du sie sanft aus dem Boden drehst und anschließend die Fundstelle wieder mit etwas Erde bedeckst.
So wächst schon bald ein neuer Fruchtkörper nach. Trage die gesammelten Pilze nicht zu lange mit dir herum und verarbeite sie möglichst zügig zu einem schmackhaften Outdoorgericht.

Beeren

Nachmittags sind Beeren besonders süß. Pflücke aber nur intakt aussehende, vollreife Beeren, denn von Schädlingen befallene oder unreife Früchte können richtig auf den Magen schlagen. Wenn sie sich leicht abzupfen lassen und eine kräftige Farbe haben, dann haben sie den richtigen Reifegrad. Beeren solltest du immer gut abwaschen und nach Möglichkeit nicht roh verzehren.

Wildkräuter

Mit Wildkräutern kannst du fade Trekkingmahlzeiten aufpeppen, Salate zubereiten oder dir einen leckeren Tee kochen. Doch genau wie beim Pilze sammeln, solltest du lernen, die essbaren von den giftigen Pflanzen sicher zu unterscheiden.

Müll & dreckiges Geschirr

Geschirr spülen

Verlasse deinen Rastplatz bitte immer so, wie du ihn vorgefunden hast (oder besser). Lass keinen Müll liegen und sammle auch den Abfall anderer ein, wenn du welchen findest. Müll wiegt nicht allzu viel und ist an den dafür vorgesehenen Stellen schnell und leicht entsorgt. Offizielle Müllcontainer und Sammelstellen sind auf vielen Wanderkarten eingezeichnet. Bitte stelle Müllsäcke nicht direkt vor Müllcontainern ab, da sonst Wildtiere angelockt werden.

Auch Trockentoiletten oder Feuerstellen sind keine Abfalleimer. Papier und Pappe kannst du natürlich verbrennen oder als Anzündhilfe verwenden. Alle anderen Abfälle gehören in die aufgestellten Abfallbehälter oder in eine mitgebrachte Mülltüte.

Wenn du dich auf deiner Tour selbst verpflegst, fällt natürlich auch dreckiges Geschirr an. Zum Abwaschen eignet sich
eine Faltschüssel, die man nach dem Gebrauch zusammendrücken und platzsparend im Rucksack verstauen kann.
Verwende bitte in der Natur nur biologisch abbaubare Seife und benutze diese nie direkt im Wasser, sondern immer in einiger Entfernung zum Ufer. Ein tolles und umweltfreundliches Spülmittel ist Sand. Besonders verrußte und angebrannte Töpfe und Pfannen kannst du damit wieder auf Hochglanz polieren. Natürlich solltest du die Töpfe und Pfannen nach dem Schrubben ordentlich mit Wasser ausspülen.

Obst- & Gemüseschalen in der Natur

Obstschalen

Obst- und Gemüsereste wie Bananenschalen, Apfelgehäuse oder Kartoffelschalen landen beim Wandern und Trekken oft im Gebüsch. Diese verrotten doch mit der Zeit und es bleibt nichts übrig, so der Gedanke vieler. Doch so einfach ist das leider nicht.

Das Wegwerfen einer Bananenschale oder das abgeknabberte Kerngehäuse eines Apfels in die Natur gilt als unerlaubte Abfallentsorgung und somit als Ordnungswidrigkeit. Wirst du erwischt, kann es teuer werden – in Bayern müssen laut Bußgeldkatalog für Bananenschalen beispielsweise 20 Euro berappt werden, in Berlin sogar 35 Euro.

Der Grund: Die Verrottung einer Tropenfruchtschale wie der einer Banane kann bis zu 5 Jahre dauern. Außerdem sind
viele Obst- und Gemüsesorten mit Pestiziden und Spritzmitteln belastet und das wiederum kann zu einem Problem für
die heimischen Tiere werden, die sich gerne über die Reste hermachen.

Deshalb haben Obst- und Gemüseschalen in der Natur absolut nichts verloren. Nach dem Outdoormahl ist sicherlich noch so viel Platz im Rucksack, um den Abfall einzupacken und an den dafür vorgesehenen Stellen anständig zu entsorgen.

Kochst du auch so gerne draußen? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Du planst schon lange eine Tour durch die Wildnis? Würdest so gerne einmal unter freiem Himmel schlafen und
am Lagerfeuer die Sterne beobachten, traust dich aber nicht? Vielleicht hilft dir ja mein kleiner Outdoor-Guide.

Hinweis: Dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung durch Markenerkennung/Markennennung, werbende Inhalte und/oder Werbelinks*.
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