Du hast bereits einige längere Wanderungen und Trekkingtouren hinter dir und bist jetzt auf der Suche nach neuen Herausforderungen? Du hast genügend Zeit und suchst das ultimative Abenteuer? Dann findest du hier vielleicht ein
wenig Anregung, denn ich stelle dir zehn Fernwanderwege vor, die es wirklich in sich haben.

Pyrenäenweg GR 10

Pyrenäenweg GR 10

Der legendäre Grande Randonnée 10 ist einer der bekanntesten Fernwanderwege Frankreichs. Seinen Anfang findet er in Hendaye, einem Städtchen an der französischen Atlantikküste. Von dort folgt er dem französisch-spanischen Grenzverlauf, den er gelegentlich auch überschreitet, und führt über die Pyrenäen bis nach Banyuls-sur-Mer an der französischen Mittelmeerküste. Unterwegs kommst du durch beschauliche Dörfer, weite Täler, wanderst über unebene Hirtenpfade, Hochplateaus und raue Bergkämme.

Land: Frankreich (Spanien)
Länge: ca. 850 km
Dauer: ca. 45 Tage
Beste Wanderzeit: Juni bis September
Startpunkt: Hendaye
Endpunkt: Banyuls-sur-Mer
Anreise: Flug nach Biarritz/ Bayonne in Frankreich oder nach Bilbao und Pamplona in Spanien. Von dort bestehen gute Zugverbindungen zum Startpunkt in Hendaye.
Unterkunft: Schutzhütten, Herbergen (Gîtes d’Étapes), kleine Hotels oder Pensionen
Die einzelnen Wanderetappen solltest du im Vorfeld gut planen und die entsprechenden Unterkünfte im Voraus reservieren.
Verpflegung: Selbstversorgung (Verpflegung wird im Rucksack getragen)
Hin und wieder kommst du durch kleine Dörfer, wo du regionale Produkte wie Bauernkäse, frisch gebackenes Brot, geräucherte Fleisch- und Wurstwaren sowie Obst und Gemüse kaufen und damit deine Vorräte wieder auffüllen kannst. Während der einzelnen Etappen ist es wichtig, immer etwas Proviant und vor allem ausreichend Wasser dabeizuhaben.
Sonstige Infos: Die Wegmarkierung besteht aus rot-weißen Balken, die unterwegs auf Baumstämme oder Felsen am Wegesrand gepinselt sind. In unübersichtlichen Abschnitten werden sie durch Steinmännchen ersetzt. Weitere Informationen findest du hier.

Appalachian Trail

Appalachian Trail

Der Appalachian Trail (kurz AT) führt durch zahlreiche Nationalparks, Waldschutzgebiete und durch die beeindruckenden Landschaften des Appalachen-Gebirges. Dabei durchquert er auf seiner gesamten Länge insgesamt 14 Bundesstaaten entlang der Ostküste der USA. Der Startpunkt liegt auf dem Gipfel des Springer Mountain im südlichen Georgia. Von dort führt der Weg immer weiter in den Norden, wo er auf dem Mount Katahdin, dem höchsten Berg im Bundesstaat Maine, seinen Endpunkt findet.

Land: USA
Länge: ca. 3500 km
Dauer: ca. 4-5 Monate
Beste Wanderzeit: März bis Oktober
Startpunkt: Springer Mountain in Georgia
Endpunkt: Mount Katahdin in Maine
Anreise: Flug nach Atlanta. Shuttleservice mit dem Barefoot Hills Hotel im Amicalola Falls State Park vereinbaren,
der dich zum Startpunkt am Springer Mountain bringt.
Unterkunft: Zelt, Schutzhütten, Lodges, Hostels oder Hotels
Übernachtet wird auf dem Trail überwiegend im Zelt oder in einfachen Schutzhütten (engl. Shelter oder auch Lean-to),
die aus drei Holzwänden bestehen und an der wetterabgewandten Seite offen sind. In der Nähe befindet sich oft eine Feuerstelle und manchmal sogar ein Plumpsklo. Insgesamt gibt es mehr als 250 Schutzhütten und Campingstellen entlang des Weges. In den Orten gibt es Hostels oder kleinere Hotels und in Maine und New Hampshire besteht die Möglichkeit,
in Hütten und Lodges des Appalachian Mountain Clubs zu übernachten, dem ältesten Wanderverein der USA.
Verpflegung: Selbstversorgung. Deine Verpflegung trägst du während deiner Wanderung auf dem Appalachian Trail im Rucksack. Meist kommst du nach drei bis vier Tagen durch eine Ortschaft, wo du die Vorräte in Supermärkten und kleinen Läden wieder auffüllen kannst. Es besteht auch die Möglichkeit, sogenannte „Maildrops“ oder eine „Bouncing Box“ zu nutzen. Das ist ein Paket, das mit Lebensmitteln und Ersatz- bzw. Wechselausrüstung gefüllt ist und an Stellen vorausgeschickt wird, die eine schlechte Versorgung bieten.
Sonstige Infos: Der Appalachian Trail ist durchgängig mit weißen Farbmarkierungen, den sogenannten „White Blazes“ (weiße Striche), gekennzeichnet. Hin und wieder findest du auch metallene Rauten, die das AT-Logo tragen. Sollte es unterwegs zu Problemen kommen, kannst du dich an die Trail Angels richten, das sind zahlreiche freiwillige Helfer,
die die Wanderer tatkräftig unterstützen. Wenn du den kompletten Trail (Thruhike) wandern möchtest, benötigst du das sechsmonatige Visum der Kategorie B2. Ausgestellt wird es von den amerikanischen Botschaften. Am besten rufst du deren Visum-Hotline an, die dir erklärt, was du beachten und wie du weiter vorgehen musst. Hinweise zum Umgang mit möglicherweise gefährlichen Tieren wie Bären, Schlangen, Wespen und Zecken findest du auf der Seite des Roanoke Appalachian Trail Clubs. Weitere Informationen zum Trail gibt es hier.

Tōkai Nature Trail

Tōkai Nature Trail

Sanfte Hügel, Reisfelder, Teeplantagen und kleine Dörfer – der Tōkai Nature Trail schlängelt sich durch das japanische Hinterland und verbindet die beiden Städte Tokio und Osaka. Unterwegs triffst du auf beeindruckende Landschaften und kommst durch die beiden Großstädte Nagoya und Kyoto, wobei vor allem Letztere mit ihren buddhistischen Tempeln, den traditionellen Holzhäusern und den zahlreichen Gärten zu einem längeren Zwischenstopp einlädt.

Land: Japan
Länge: ca. 1700 km
Dauer: ca. 80 Tage
Beste Wanderzeit: Mitte März bis Mitte September
Startpunkt: Tokio
Endpunkt: Osaka
Anreise: Flug nach Tokio
Unterkunft: Minshukus (japanische Pensionen, B&B), Ryokans (traditionelle, japanische Hotels), Hostels, (westliche) Hotels oder Zelt. Zwischen Mt. Sodehira und dem Yamanaka-See gibt es mehrere einfache Berghütten, in denen du kostenlos übernachten kannst. In diesem Abschnitt weisen immer wieder Schilder auf die Standorte der Hütten hin. Danach gibt es
auf dem Trail keine Hütten oder offiziellen Campingplätze mehr. Es sollte aber kein Problem sein, einen Platz zum freien Übernachten zu finden.
Verpflegung: Der Wanderweg führt immer mal wieder durch kleine Dörfer und Städte. Dort gibt es Restaurants, Supermärkte sowie Convenience- und Tante-Emma-Läden, die hauptsächlich lokale Produkte verkaufen. Oft bieten diese auch kleine Mahlzeiten wie japanische Bento-Boxen oder Reisgerichte an, die täglich frisch geliefert und im Laden in der Mikrowelle erhitzt werden können.
Sonstige Infos: Die offizielle Webseite des Trails ist leider nur auf Japanisch verfügbar. Hier findest du aber einen detaillierten Bericht und jede Menge Infos.

South West Coast Path

South West Coast Path

Wo einst die Coast Guards, die Küstenwächter, im Kampf gegen Schmuggler zu Fuß von Leuchtturm zu Leuchtturm patrouillierten, schlängelt sich heute Großbritanniens längster Fernwanderweg durch die abwechslungsreichen Landschaften. Während der Wanderung kommst du immer wieder durch urige Fischerdörfer und Künstlerkolonien,
vorbei an von Wind und Wetter geformten Felsen, einsamen Buchten und endlosen Stränden. Immer im Blick: das türkisfarbene Meer.

Land: England
Länge: 1014 km
Dauer: ca. 50 Tage
Beste Wanderzeit: April bis Juni und September bis Oktober
Startpunkt: Minehead 
Endpunkt: Poole Harbour
Anreise: Flughäfen in der Nähe des Weges sind Exeter und Newquay. Von beiden hast du gute Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Startpunkt und vielen weiteren Orten an der Küste. Auch von London kannst du den Wanderweg gut erreichen, indem du mit dem Zug zunächst nach Taunton und anschließend mit dem Bus und Dampfzug weiter nach Minehead fährst.
Unterkunft: Entlang des South West Coast Path befinden sich zahlreiche B&B-Unterkünfte, kleine Hotels, Hostels und Campingplätze. Möchtest du während deiner Wanderung campen, solltest du dich aber bereits im Vorhinein informieren, denn einige Campingplätze akzeptieren keine Zelte und bieten nur Stellplätze für Wohnmobile an.
Verpflegung: Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Supermärkten und kleinen Tante-Emma-Läden. Pubs und Cafés bieten günstige Gerichte an.
Sonstige Infos: Der Weg ist durchgehend mit einer stilisierten aufrechten weißen Eichel auf braunem Grund markiert. Weitere Infos zum South West Coast Path findest du auf der offiziellen Seite des Weges.

Bibbulmun Track

Bibbulmun Track

Küste, Wälder und rotbraune Erde – der Bibbulmun Track schlängelt sich durch den Südwesten des Bundesstaats Western Australia. Benannt ist er nach den Bibbulmun oder Noongar, indigene Australier, die in dieser Region leben und von denen bekannt ist, dass sie weite Strecken problemlos zu Fuß zurücklegen. Aus deren Kultur stammt auch das mythische Wesen „Wagyl“, die Regenbogenschlange, die auf den gelb-schwarzen Wegzeichen des Bibbulmun Tracks abgebildet ist.

Land: Australien
Länge: ca. 1003 km
Dauer: ca. 60 Tage
Beste Wanderzeit: April bis Anfang November
Startpunkt: Kalamunda (östlicher Vorort von Perth)
Endpunkt: Albany
Anreise: Flug nach Perth und Weiterfahrt mit dem Bus nach Kalamunda. Die Fahrt dorthin dauert eine knappe Stunde.
Das Ticket kannst du am Automaten im Bahnhof oder direkt beim Fahrer kaufen.
Unterkunft: An den Endpunkten der einzelnen Etappen gibt es jeweils eine zu drei Seiten geschlossene Schutzhütte, Zeltmöglichkeiten, Wassertanks und ein Plumpsklo sowie einige Picknicktische.
Verpflegung: Weder Trinkwasser noch Verpflegung sind auf dem Bibbulmun Track ein großes Problem, denn der Wanderweg führt in regelmäßigen Abständen durch sogenannte Track Towns mit kleineren Läden. Dort findest du
alles für den täglichen Bedarf und kannst deine Vorräte auffüllen. Wasser gibt es in den großen Regenwassertanks
an den Schutzhütten. Vor allem nach der Regensaison sind diese gut gefüllt, sodass du nicht allzu viel Wasser mit dir herumschleppen musst. Allerdings kann es je nach Jahreszeit auch vorkommen, dass Tanks leer sind. Deshalb solltest
du unterwegs hin und wieder auf der Facebook-Seite der Bibbulmun Track Foundation vorbeischauen, denn dort wird
auf leere Wassertanks hingewiesen.
Sonstige Infos: Der Bibbulmun Track ist durchgehend ausgebaut und markiert. Verwaltet und gepflegt wird er vom Department of Parks and Wildlife und der gemeinnützigen Bibbulmun Track Foundation. An jeder Schutzhütte liegt
ein Logbuch aus, in das du dich unbedingt eintragen solltest, auch wenn du dort nicht übernachtest. Im Notfall kann dieser Eintrag Leben retten und der Trailverwaltung wichtige Anhaltspunkte liefern.

Das Grüne Band

Das Grüne Band

Blühende Wiesen und tiefer Wald statt Stacheldraht, Mauern und Selbstschussanlagen – die ehemalige innerdeutsche Grenze ist heute ein abwechslungsreicher Fernwanderweg und führt von der Ostsee über die Elbe, durch den Harz,
die Rhön und den Thüringer Wald bis ins sächsisch- bayerische Vogtland. Unterwegs gibt es die unterschiedlichsten Landschaftsformen zu sehen, denn der alte Grenzverlauf hat sich mittlerweile in ein wahres Naturparadies mit einer beeindruckenden Vielfalt an seltenen Pflanzen und Tieren – darunter Luchse und Wildkatzen – verwandelt.

Land: Deutschland
Länge: ca. 1378 km
Dauer: ca. 70 Tage
Beste Wanderzeit: Mai bis September
Startpunkt: Boltenhagen
Endpunkt: Bad Elster 
Anreise: Da das Grüne Band kein Rundwanderweg ist, erfolgt die Anreise zum Startpunkt am besten mit Bus und Bahn.
Unterkunft: Hotels und Pensionen, Zelt (Wildcampen ist aber offiziell nicht erlaubt!)
Verpflegung: Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten gibt es in den kleinen Ortschaften entlang des Weges.
Während der einzelnen Wanderetappen solltest du immer ausreichend Wasser und etwas Proviant dabei haben.
Sonstige Infos: Unterwegs gibt es einige Grenzmuseen und Gedenkstätten zu besichtigen.
Weitere Informationen findest du auf dieser Seite.

Norge på langs

Norge på langs

Die legendäre Wanderung Norge på langs (Norwegen der Länge nach) ist keine klassische Fernwanderung im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr die Idee oder auch ein Traum vieler Wanderer, das Land im hohen Norden einmal komplett der Länge nach zu durchqueren – sei es zu Fuß, mit dem Rad, dem Kajak entlang der Küste oder alternativ im Winter auch auf Skiern. Einen vorgegebenen Streckenverlauf gibt es nicht, genauso wenig wie Daten für das GPS-Gerät, Wanderkarten oder Wegbeschreibungen. Lediglich der Startpunkt am alten Leuchtturm am Kap Lindesnes ganz im Süden Norwegens sowie das Nordkap als Endpunkt sind vorgegeben. Unterwegs kommst du durch einsame Landstriche, unwegsame Bergwelten und siehst mit ein wenig Glück sogar ein paar Polarlichter.

Land: Norwegen
Länge: je nach gewählter Route zwischen 2500 km und 3000 km
Dauer: ca. 90-140 Tage
Beste Wanderzeit: Ende Mai bis Mitte Oktober
Startpunkt: Kap Lindesnes
Endpunkt: Nordkap
Anreise: Flug nach Oslo. Weiterfahrt mit dem Zug oder Bus nach Kristiansand. Dort musst du umsteigen und mit dem Bus zum Leuchtturm am Kap Lindesnes fahren.
Unterkunft: Zelt. Je nach gewählter Route sind ab und an auch Hüttenübernachtungen möglich.
Verpflegung: Selbstversorgung. An trinkbares Wasser zu gelangen ist unterwegs kein Problem. Eventuell musst du Proviantstellen (Depotstellen wie z. B. postlagernde Pakete) einrichten oder deine Wanderetappen so legen, dass du unterwegs genügend Möglichkeiten hast, deine Vorräte wieder aufzufüllen.
Sonstige Infos: Weitere Informationen findest du auf dieser Seite oder auch hier.

Pacific Crest Trail

Pacific Crest Trail

Der Pacific Crest Trail – kurz PCT – ist einer der längsten Fernwanderwege der Welt. Er verläuft durch den Westen der USA und führt von der mexikanischen Grenze durch die Staaten Kalifornien, Oregon und Washington bis hinauf nach Kanada. Der höchste Punkt des Weges liegt mit 4.009 Metern am Forester-Pass in Kalifornien. Wenn du den Trail auf der gesamten Länge durchwanderst, kommst du durch 7 Nationalparks, läufst durch Wüsten, Wälder und über schneebedeckte Gebirgszüge. Wildnis und Abenteuer pur!

Land: USA
Länge: ca. 4279 km
Dauer: ca. 5-6 Monate
Beste Wanderzeit: Frühjahr bis Herbst
Startpunkt: Campo (mexikanische Grenze)
Endpunkt: Manning Park (kanadische Grenze)
Anreise: Flug nach San Diego, Weiterfahrt nach Campo mit der Hilfe von „Trail Angels“ (freiwilligen Helfern) oder dem Bus.
Unterkunft: Zelt
Verpflegung: Die Verpflegung wird im Rucksack getragen. Sinnvoll ist eine „Bouncing Box“, ein Paket, das unterwegs immer wieder aufgefüllt und an die Versorgungspunkte vorausgeschickt wird.
Sonstige Infos: Eine Wanderung auf dem PCT sollte frühzeitig geplant werden, denn es sind einige Dinge vor dem Start zu erledigen. Zunächst brauchst du eine Genehmigung (PCT Long Distance Permit) für den Trail, die du bei der Organisation PCTA beantragen kannst. Als Nächstes musst du dich um ein Visum kümmern. Wenn du die komplette Strecke (Thruhike) wandern möchtest, benötigst du das sechsmonatige Visum der Kategorie B2. Da der PCT nicht in den USA, sondern in Kanada endet, ist eine Genehmigung notwendig, die es Wanderern erlaubt, die kanadische Grenze zu passieren. Hierfür benötigst du das Formular “Application for Entry into Canada via the Pacific Crest Trail”. Zu guter Letzt brauchst du noch eine California Campfire Permit. Dazu musst du dir ein zweiminütiges Lehrvideo anschauen und ein paar Fragen beantworten. Anschließend kannst du dir die Genehmigung ausdrucken. Weitere Infos gibt es auf dieser Seite.

Kungsleden

Kungsleden

Der Kungsleden (Königspfad) führt dich im hohen Norden durch die historische schwedische Provinz Lappland.
Unterteilt ist der Fernwanderweg in zwei Abschnitte, die nicht miteinander verbunden sind. Der nördliche Teil,
der landschaftlich beeindruckender und deshalb auch beliebter ist, führt rund 440 Kilometer von Abisko bis nach
Hemavan, während der südliche Teil über 350 Kilometer von Sälen nach Storlien verläuft. Auf der Wanderung
durchquerst du atemberaubende Berglandschaften, weite Täler und tiefe Wälder. Außerdem kommst du an
unzähligen Seen und an Schwedens höchsten Bergen vorbei, deren Gipfel selbst im Sommer von Schnee bedeckt sind.

Land: Schweden
Länge: ca. 440 km
Dauer: ca. 25–30 Tage
Beste Wanderzeit: Ende Juni bis Mitte September
Startpunkt: Abisko
Endpunkt: Hemavan
Anreise: Flug nach Stockholm und Fahrt mit dem Nachtzug weiter nach Abisko oder Flug über Stockholm nach Kiruna und von dort weiter mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Startpunkt.
Unterkunft: Fjällstationen, Wanderhütten, einfache Schutzhütten, Zelt
Entlang des Weges liegen Hütten des schwedischen Wandervereins STF (nicht jedoch zwischen Kvikkjokk und Ammarnäs, auf diesem Abschnitt gibt es nur einfache Schutzhütten), die in Tagesetappen zu erreichen sind. Die Hütten sind gut ausgestattet und du kannst dir dort Matratzen, Decken und Kissen ausleihen. Zelte können auf vorbereiteten Plätzen in der Nähe der Hütten aufgeschlagen werden.
Verpflegung: Selbstversorgung (Vorräte müssen im Rucksack getragen werden).
In den Hütten des schwedischen Wandervereins kannst du während der Saison Proviant nachkaufen, wobei die Preise natürlich deutlich höher sind als in den Supermärkten. Auch Kochausrüstung kannst du dir dort ausleihen, falls du keine Lust hast, deinen Kocher und das Outdoor-Geschirr mitzuschleppen.
Sonstige Infos: Der Weg ist leicht zu finden und gut ausgeschildert. Die Markierungen bestehen aus roten Ringen rund um Baumstämme oder aus Steinmännchen mit einem rot markierten Stein in waldlosen Gebieten. Im Sommer solltest du unbedingt ein wirksames Insektenrepellent dabei haben, denn gerade in Nordschweden gibt es viele Mücken, die an windstillen Tagen richtig lästig werden können. Auch gute Schutzkleidung solltest du dabeihaben, denn mit Wind und/oder Regen musst du auf dem Kungsleden immer rechnen. Weitere Informationen findest du auf dieser Seite.

Te Araroa Trail

Te Araroa Trail

Der Te Araroa Trail ist der längste Fernwanderweg Neuseelands und führt vom Cape Reinga auf der Nordinsel bis nach Bluff am südlichen Ende der Südinsel. Dazwischen liegen traumhafte Landschaften und auch die Städte Auckland und Wellington sind einen Besuch wert. Außerdem erhältst du auf dem Weg Einblicke in die Traditionen der Maoris, der Ureinwohner Neuseelands. Abwechslungsreicher geht es kaum!

Land: Neuseeland
Länge: ca. 3000 km
Dauer: ca. 4 Monate
Beste Wanderzeit: Ende November bis Anfang April
Startpunkt: Cape Reinga (Nordinsel)
Endpunkt: Stirling Point in Bluff (Südinsel)
Anreise: Flug nach Auckland und Weiterreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Cape Reinga.
Unterkunft: Zelt und Hütten
Verpflegung: Selbstverpflegung
Sonstige Infos: Das Wetter ist auf der Südinsel wegen der Nähe zu den neuseeländischen Alpen sehr wechselhaft.
Nicht zu unterschätzen sind die Flussüberquerungen. Wenn es Brücken gibt, dann handelt es sich meist um Seilbrücken (swing bridges) mit 3 Stahlseilen. Der Trail ist nicht durchgehend mit Hütten ausgestattet, deshalb solltest du unbedingt ein Zelt mitnehmen. Auf der Südinsel, wo das Hüttennetzwerk besser ausgebaut ist, lohnt sich ein „Backcountry Hut Pass“, der dir erlaubt, in den Schutzhütten entlang des Weges zu schlafen. Weitere Infos findest du hier.

Steht eine dieser Fernwanderungen auch auf deiner Liste oder bist du eine davon vielleicht schon selbst gewandert?
Ich freue mich auf deinen Kommentar!

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