Mit meiner mehrteiligen Paddelschule möchte ich dir das Kanufahren näher bringen, dir vielleicht die ein oder andere Frage beantworten und dich bestenfalls für diesen faszinierenden Sport begeistern.

Für mich selbst ist das Kanufahren erholsamer als jeder Wellness-Tag im Spa. Dabei habe ich auch keine großen Ambitionen. Es geht mir nicht darum, wie schnell ich unterwegs bin oder wie viele Kilometer ich zurücklege. Ich liebe es einfach, wenn mein Kajak sanft durch das Wasser gleitet und der Nebel frühmorgens geheimnisvoll über einen Fluss oder See wabert – Entspannung pur!

Geschichte des Kanusports

Geschichte des Kanusports

Die ersten Kanus wurden von den Ureinwohnern Nordamerikas gebaut.
Dass der Kanusport heute bei uns so verbreitet und beliebt ist, haben wir aber letztendlich den Briten zu verdanken.

Mit Beginn der Kolonisierung zogen sie aus, um Nordamerika zu erobern, und wurden schnell auf die aus Birkenrinde und Holz gefertigten Paddelboote der nordamerikanischen Indianer und die mit Tierhäuten umspannten Bootsgerippe aus Walknochen der Inuit aufmerksam.

Bereits zu dieser Zeit waren die unterschiedlichen Techniken bekannt, die noch heute im Kanusport verbreitet sind: Während die Inuit ein Doppelpaddel verwendeten und in ihrem geschlossenen Kajak saßen, kam bei den Indianern im nordamerikanischen Binnenland mit ihren offenen Kanadiern die Knietechnik und das noch heute genutzte Stechpaddel zum Einsatz.

Im 16. und 17. Jahrhundert brachten dann englische Schiffskapitäne die ersten Kanus in die alte Heimat. Rasch verbreitete sich die neue Sportart in Großbritannien, wo sich vor allem das „Flusswandern“ großer Beliebtheit erfreute.

Erst Anfang des 19. Jahrhunderts gelangten Kanus durch englische Studenten, die fernab der Heimat nicht auf ihr geliebtes Hobby verzichten wollten, auch nach Deutschland.

Die Deutschen fanden Gefallen am Kanusport und nutzten ihre Grönländer – wie Kajaks zur damaligen Zeit genannt wurden – gerne, um ihre Heimat vom Wasser aus zu erkunden.

Die ersten Kanuvereine wurden gegründet und es entwickelten sich im Laufe der Zeit die verschiedensten Freizeit- und Wettkampfsportarten, darunter zum Beispiel das Wildwasserpaddeln oder das eher gemütliche Kanuwandern, auch Touren- oder Wanderpaddeln genannt.

Bootstypen: Kanu, Kanadier oder Kajak?

Kanusport

Kanu, Kanadier oder Kajak – bei den vielen Bezeichnungen kann man schon einmal den Überblick verlieren.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Ein Kanu ist ein Paddelboot und der Begriff Kanu ist ein Überbegriff für die beiden Bootstypen Kanadier und Kajak. Das bedeutet, dass Kanadier und Kajaks automatisch auch Kanus sind. Die beiden Bootstypen unterscheiden sich jedoch sehr in ihrer Bauart und vor allem in der Paddeltechnik.

Kanadier

Kanadier

Kanadier (oft auch Canadier) wurden ursprünglich von den nordamerikanischen Indianern als Fortbewegungsmittel in den unwegsamen und dicht bewaldeten Gebieten Nordamerikas genutzt und zunächst aus Holz und Birkenrinde gefertigt.

Die offenen Boote, die kniend oder aufrecht sitzend mit einem Stechpaddel, das nur ein Blatt besitzt, auf dem Wasser fortbewegt werden, bieten Platz für mehrere Personen.

Vorteile sind neben Stabilität vor allem die hohe Tragkraft und der große Stauraum. Kanadier eignen sich deshalb besonders gut für Mehrtagestouren und Expeditionen.

Kajak

Kajaks

Kajaks hingegen wurden weiter nördlich von den Inuit als schnelle und wendige Boote für die Jagd entwickelt.
Die Bootsrahmen wurden aus Holz und Knochen gefertigt und mit Tierhäuten bespannt.

Sie sind komplett geschlossen und besitzen lediglich ein Loch, in das man sich hineinsetzt. Man fährt im Sitzen, die Beine in Richtung Bug ausgestreckt, und bewegt sich mit einem Doppelpaddel, also einem Paddel mit zwei Blättern, auf dem Wasser fort.

In der Regel werden Kajaks lediglich von einer Person gefahren, seltener findet man auch mal ein Zweier-Kajak. Vorteile sind die relativ bequeme Sitzposition und das flotte Vorankommen.

Das Kajakfahren teilt sich in viele verschiedene Disziplinen auf, die in den unterschiedlichsten Gewässern ausgeübt werden und für die man verschiedene Kajaktypen benötigt.

Wander- oder Tourenkajaks sind zum Beispiel für längere Touren auf ruhigerem Flachwasser ausgelegt. Sie sind meist recht lang und schmal. Außerdem bieten sie vorne und hinten viel Stauraum für Ausrüstung und Proviant. Wildwasserkajaks sind dazu vergleichsweise kurz und kompakt. Die Wahl des Kajaks hängt somit vom geplanten Vorhaben und von der Disziplin, die man ausüben möchte, ab.

Wo kann man Kanufahren lernen?

Kanusport

Kanusport ist in Deutschland sehr beliebt und weit verbreitet. Es sollte also kein Problem sein, in der Nähe einen Kanuverein zu finden. Auch Outdoorzentren und Erlebniscenter bieten oft Schnupperkurse, Training und Ausflüge an.

Weitere Informationen erhältst du hier:

Oder auch hier:

Bist du auch so gerne im Kanu unterwegs? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

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