Deine erste längere Tour steht an. Jetzt muss nur noch der Rucksack richtig gepackt werden. Unsicher blickst du auf dein Gepäck, das du fein säuberlich vor dir auf dem Fußboden ausgebreitet hast, und fragst dich, was wohl als Erstes in den Rucksack kommt. Das Zelt vielleicht? Oder doch eher der Schlafsack?

Keine Panik! Meine nachfolgenden Tipps werden dir dabei helfen, deine komplette Ausrüstung sinnvoll und optimal im Rucksack zu verstauen.

Der Rucksack: Was du vor dem Packen beachten solltest

Rucksäcke

Rucksackgewicht

Das Wichtigste beim Rucksackpacken ist, dass du alles Überflüssige gar nicht erst mitnimmst. Bevor du also deine zusammengetragene Ausrüstung im dunklen Schlund deines Rucksacks verschwinden lässt, solltest du dir bei jedem Gegenstand, der vor dir auf dem Boden liegt, folgende Frage stellen:

„Brauche ich das wirklich?“

Achte anschließend beim Beladen auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung. Gerade bei einem Rucksack mit großen Seitentaschen ist das besonders wichtig.

Damit du deinen gepackten Rucksack mühelos über einen längeren Zeitraum hinweg tragen kannst, sollte er nicht mehr als 20 bis 25 Prozent deines eigenen Körpergewichts wiegen.

Rucksäcke

Rucksackgröße & Rucksackvolumen

Eine mehrtägige Bergwanderung von Hütte zu Hütte oder eine Trekkingtour mit Zelt – die Rucksackgröße und das Rucksackvolumen sollten immer zu deiner geplanten Tour passen.

Wähle im Zweifelsfall lieber einen etwas größeren Rucksack, den du komprimieren kannst, falls du die volle Größe nicht benötigst, als einen zu kleine. Zu groß sollte er allerdings auch nicht sein, damit du nicht in Versuchung kommst, ihn zu überladen. Hier musst du ein wenig herumprobieren und deinen goldenen Mittelweg finden.
Die folgende Tabelle bietet dir einen groben Überblick:

Rucksackgröße und Rucksackvolumen

Ordnung im Rucksack

Packsäcke

Nichts ist auf Tour nerviger als ein unübersichtlich gepackter Rucksack. Ständig sucht man etwas, wühlt im Rucksack herum und muss ihn im schlimmsten Fall sogar komplett aus und danach wieder einpacken.

Damit mir das unterwegs erspart bleibt, habe ich mir ein paar kleine Ordnungshüter zugelegt: Packbeutel in unterschiedlichen Farben und Größen. Sie sind robust, langlebig und aus wasserdichtem Material sogar eine sichere Alternative zur Regenhülle des Rucksacks. So weiß ich immer, wo sich was gerade befindet. Chaos ade!

Die Verteilung der Ausrüstung

Rucksack richtig packen

So verteilst du deine Ausrüstung optimal im Rucksack

Kleinigkeiten (Sonnenbrille, Mütze …), die du unterwegs häufig brauchst, verstaust du am besten ganz oben im Deckelfach. So hast du sie immer schnell griffbereit und musst nicht deinen kompletten Rucksack durchwühlen.

Leichte und voluminöse Ausrüstung (Schlafsack, Daunenjacke …) gehört ganz nach unten ins Bodenfach.

Mittelschwere Ausrüstung (Kleidung) packst du im Rucksack nach oben außen.

Schwere Ausrüstung (Zelt, Proviant …) solltest du oben in Schulterhöhe und möglichst nah an deinem Rücken verstauen.

Tipp: Versuche immer deine gesamte Ausrüstung im Rucksack unterzubringen und vermeide es, Gegenstände außen zu befestigen. So bleibst du während deiner Tour nicht so leicht irgendwo hängen und bietest du auch weniger Angriffsfläche bei Wind und Nässe.

Rucksack richtig packen
Hellblau/-grün = leichte Ausrüstung Grün = mittelschwere Ausrüstung Lila = schwere Ausrüstung

Verteilung der Ausrüstung nach Art der Tour

Richtig gepackt ist dein Rucksack, wenn du beim Wandern, Klettern und Steigen nicht in die falsche Richtung gezogen wirst. Je nach Gelände gilt:

In leichtem Gelände (flache Wanderwege …) solltest du den Schwerpunkt deines Rucksacks höher packen. Er sollte im Idealfall körpernah auf Schulterhöhe liegen. Dein Rucksack unterstützt so deine leicht nach vorn gebeugte Körperhaltung und verhindert, dass du ins Wanken gerätst.

In schwierigem Gelände (Hoch- und Klettertouren …) kann eine falsche Packtechnik zum Sicherheitsrisiko werden.
Hier sollte der Schwerpunkt deines Rucksacks etwas tiefer und näher an deiner Körpermitte liegen. Diese Packweise sorgt dafür, dass du nicht so leicht aus dem Gleichgewicht kommst und auch deine Arme problemlos zur Fortbewegung einsetzen kannst.

Rucksack richtig packen
Hellblau/-grün = leichte Ausrüstung Grün = mittelschwere Ausrüstung Lila = schwere Ausrüstung

Mein kleiner Zusatztipp für dich zum Schluss: Trainiere regelmäßig deine Rückenmuskulatur. Nur ein gestärkter Rücken kann einen vollgepackten Rucksack über einen längeren Zeitraum problemlos tragen. Auch einige Übungen zur Stärkung der Bauchmuskeln können nicht schaden, denn kräftige Bauchmuskeln unterstützen deinen Rücken zusätzlich.

So, jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Rucksackpacken und dann eine abenteuerliche Tour!

Verschiedene Packlisten zum downloaden, ausdrucken und abhaken findest du hier.

Hinweis: Dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung durch Markenerkennung/Markennennung, persönliche Empfehlungen, werbende Inhalte und/oder Werbelinks*. Mehr zum Thema Werbung auf meinem Blog liest du hier.

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