Eine Wanderung durch die dunklen Schluchten des Südschwarzwalds oder doch lieber durch die blühende Heide? Auch bei uns in Deutschland gibt es viele schöne Fernwanderwege und die Wahl ist mir ziemlich schwergefallen. Letztendlich habe ich es aber doch geschafft und zehn abwechslungsreiche Wanderwege herausgepickt. Hier kommt meine ganz persönliche Top Ten:

Heidschnuckenweg

Heidschnuckenweg

Der Heidschnuckenweg ist landschaftlich sehr abwechslungsreich. Er führt von Fischbek, am Rande von Hamburg, durch die größten zusammenhängenden Heideflächen Nordeuropas, durch Wacholder- und Kiefernwälder, Flussauen und vorbei an Heidschnuckenherden und malerischen Heidedörfern. Dabei ist der Weg immer wieder von Erhebungen mit sagenhaften Ausblicken gekrönt. Höhepunkt der Schlussetappe ist sicherlich die Ankunft in der Residenzstadt Celle mit ihrer historischen Altstadt und dem Residenzschloss.

Startpunkt: Fischbek
Endpunkt: Celle
Länge: ca. 223 Kilometer
Dauer: ca. 13 Etappen
Beste Wanderzeit: Ganzjährig. Die schönste Wanderzeit für den Heidschnuckenweg ist zweifellos die der Heideblüte von August bis Anfang September. Doch auch im Frühling, wenn die Natur erwacht, im Herbst, wenn sich die Blätter der Bäume verfärben und sogar im Winter bei Raureif, Schnee und klarer Luft hat der Weg seinen Reiz.
Anreise: Am bequemsten erfolgt die Anreise mit der Bahn oder dem Bus nach Hamburg. Von dort geht es mit der S-Bahn 3 noch ein kurzes Stück bis zum Startpunkt in Fischbek.
Unterkunft: Landgasthöfe, Hotels, Pensionen, Campingplätze.
Verpflegung: Unterwegs gibt es zwar immer wieder Einkehrmöglichkeiten wie Landgasthöfe oder Bauerncafés, jedoch liegen diese teilweise weit auseinander und nicht auf jeder Etappe sind ausreichend Gastronomiebetriebe zu finden. Deshalb solltest du immer genügend Wasser und auch etwas Proviant dabeihaben. Damit du deine Vesperpausen planen kannst, findest du Zusatzschilder an den Wegweisern mit Gastronomiehinweisen (Entfernungsangaben, Telefonnummern sowie die Info, ob der Betrieb direkt am Wanderweg liegt).
Sonstige Infos: Der Heidschnuckenweg wird betreut durch den Verein Naturparkregion Lüneburger Heide e. V. und ist mit einem weißen H auf schwarzem Grund durchgängig gekennzeichnet. Weitere Infos zum Weg, zum Heidschnuckenweg-Wanderpass und zum Heidschnucken-Pin, den es nach der Wanderung zur „Belohnung“ gibt, findest du hier.

Harzer-Hexen-Stieg

Harzer-Hexen-Stieg

Der Harzer-Hexen-Stieg beginnt im mittelalterlichen Ortskern von Osterode und verläuft auf knapp 100 Kilometern durch den gesamten Harz und über den sagenumwobenen Brocken bis nach Thale. Dunkle Misch- und Nadelwälder, felsige Schluchten und steil aufragende Klippen, Hochmoore und pittoreske Fachwerkstädtchen liegen am Weg. Zeugnisse der mehr als tausendjährigen Bergbaugeschichte finden sich auf Schritt und Tritt. Neben der Hauptroute werden zusätzlich noch zwei Alternativrouten angeboten: zum einen die Brockenumgehung ab Torfhaus über St. Andreasberg und Braunlage, zum anderen der Köhlerpfad südlich der Rappbodetalsperre ab Königshütte über Hasselfelde. Das Gesamtstreckennetz beträgt etwa 150 Kilometer.

Startpunkt: Osterode
Endpunkt: Thale
Länge: ca. 100 Kilometer (inkl. Varianten ca. 150 Kilometer)
Dauer: ca. 5 (-7 Etappen)
Beste Wanderzeit: Der Harz hat das ganze Jahr Wandersaison, besonders schön ist es aber im Frühling, wenn alles anfängt zu grünen und im Herbst, wenn sich das Laub färbt und Morgennebel die Hochebenen bedeckt. Auch im Winter können viele Abschnitte des Hexen-Stiegs bewandert werden. Eine Ausnahme bildet der Abschnitt zwischen Treseburg und Thale in der Bodeschlucht, der in den Wintermonaten aufgrund von Eis und Schnee gesperrt werden muss. In dieser Zeit ist allerdings eine Alternative über die Höhen in Richtung Hexentanzplatz ausgeschildert.
Anreise: Der Startpunkt in Osterode ist einfach mit der Bahn (Bahnhaltestelle „Osterode Mitte“) zu erreichen und der Einstieg in den Harzer-Hexen-Stieg ist gut gekennzeichnet. Am Endpunkt in Thale bieten einige Taxiunternehmer den Rücktransport nach Osterode zum Pauschalpreis an (praktisch für Wanderer, die mit dem Auto angereist sind). Informationen hierzu erteilt die Touristeninformation.
Unterkunft: Hotels, Pensionen, Landhäuser, Jugendherbergen und Campingplätze. Alternativ können auch die Schutzhütten und harztypischen Köten, einfache Holzhütten, die früher von Köhlern bewohnt wurden, für eine Übernachtung genutzt werden. Lediglich auf dem Abschnitt im Nationalpark Harz ist dies nicht erlaubt.
Verpflegung: Unterwegs gibt es genügend Restaurants, Biergärten, Imbissbuden oder Cafés und bis auf die Abschnitte Osterode bis Buntenbock und Dammhaus bis Torfhaus bist du auf dem Harzer-Hexen-Stieg gut versorgt, wenn es um zubereitete Speisen und Getränke geht. Das Auffüllen der Wasserflasche ist nicht immer möglich oder nur gegen Aufpreis
– hier hilft der Gang zur Toilette (deshalb am besten eine Trinkflasche mitnehmen, die gut unter Wasserhähne passt).
Sonstige Infos: Während der Wanderung solltest du unbedingt die Harzer Kräuterhexe, eine erfrischend fruchtige Kräuterlimonade und das offizielle Getränk des Harzer-Hexen-Stiegs, probieren. Der Weg ist mit den im ganzen Harz üblichen Wanderschildern mit den roten Signalkanten gekennzeichnet. Sie tragen die Kopfzeile „Harzer-Hexen-Stieg“ und geben in der Regel die Richtung und Kilometerentfernung zu den nächsten Zwischenzielen an. Im Nationalpark ist der Weg auf den hölzernen Schilderbäumen durch das Hexen-Stieg-Logo (weiße Hexe in grünem Kreis) markiert. Dieses Logo dient auch als Zwischenwegweisung und findet sich entlang des ganzen Weges als metallene Wegmarke oder als Sprüh-markierung. Weitere Infos zu Weg, Stempelheft und Wandernadel, die du nach deiner Tour erhalten kannst, gibt es hier.

Rennsteig

Rennsteig

Vom Mittellauf der Werra oder besser von Hörschel, einem historischen Ort nahe Eisenach, bis zum Oberlauf der Saale bei Blankenstein verläuft der Rennsteig als Höhenweg durch den Thüringer Wald, das Thüringer Schiefergebirge und durch den nördlichen Frankenwald. Rund acht Etappen führen durch dichten Wald, über Felder, Bergwiesen und Passhöhen – traumhafte Ausblicke (unter anderem auf die Wartburg) inklusive.

Startpunkt: Hörschel
Endpunkt: Blankenstein
Länge: ca. 170 Kilometer
Dauer: ca. 8 Etappen
Beste Wanderzeit: Der Rennsteig kann ganzjährig begangen werden, die beste Zeit für eine durchgängige Wanderung ist jedoch von April bis Oktober. Aber auch in der kalten Jahreszeit bietet er Wintersportlern ein besonderes Erlebnis, denn seit 2013 ist der Rennsteig als Skiwanderweg durchgängig beschildert und vom Deutschen Skiverband zertifiziert.
Anreise: Mit der Bahn bis nach Eisenach (IC/ICE-Halt) und von dort noch ein kleines Stück mit der Regionalbahn weiter bis nach Hörschel (Linie Bebra-Eisenach).
Unterkunft: Hotels, Pensionen, Gasthöfe, Ferienhäuser- und Wohnungen, vereinzelt Campingplätze, Schlafsackunterkünfte und einfache Schutzhütten am Weg.
Verpflegung: Entlang des Rennsteigs findest du ein großes Angebot an gastronomischen Einrichtungen wie Restaurants und Gaststätten mit regionaler Küche, (Themen-)Kneipen und Pubs, die kleine Snacks und Gerichte anbieten. Natürlich gibt es unterwegs auch viele Bratwurststände, denn die Rostbratwurst ist wohl die bekannteste Spezialität der Thüringer.
Sonstige Infos: Der Rennsteig ist mit einem weißen R gekennzeichnet. Laut Brauch soll man am Startpunkt einen Stein aus der Werra fischen, den man dann am Ende der Wanderung der Selbitz in Blankenstein übergibt. Angeblich bleibt nur so die Erinnerung an eine erlebnisreiche Tour erhalten und das Glück begleitet den Wanderer nach Hause. Weitere Infos erhältst du auf dieser Seite.

Malerweg

Malerweg

Der Malerweg Elbsandsteingebirge vereint mit seinem historischen Verlauf auf einzigartige Weise Wandern, Natur und Kunst miteinander. Der Ursprung des Weges geht bis in das 18. Jahrhundert zurück, als die landschaftlich reizvolle Region
als wildromantisches Reiseziel in Mode kam und zahlreiche Künstler anlockte. Wo sich einst Maler, Literaten und Musiker zu ihren Werken inspirieren ließen, führt nun ein Rundwanderweg durch die imposante Felsenwelt.

Startpunkt: Pirna-Liebethal
Endpunkt: Pirna
Länge: ca. 116 Kilometer
Dauer: ca. 8 Etappen
Beste Wanderzeit: Die beste Zeit für eine Wanderung auf dem Malerweg ist von April bis Oktober, da in diesem Zeitraum die Infrastruktur in den Dörfern gut ausgebaut ist und die Unterkünfte geöffnet haben, was in der kälteren Jahreszeit nicht immer der Fall ist. Dennoch kann der Malerweg grundsätzlich das ganze Jahr über bewandert werden. Nur bei hohem Schnee, Eisglätte und starkem Regen kann es auf den vielen Stufen und an den Leitern gefährlich glatt werden. Zur Vorbereitung gehört deshalb unbedingt ein Blick auf den Wetterbericht.
Anreise: Der Startpunkt Pirna ist gut mit der Bahn zu erreichen. Da der Malerweg ein Rundwanderweg ist, ist auch eine Anreise mit dem Auto bequem möglich. Auskünfte zu Fahrplänen, Tarifen und Parkplätzen erteilt das Servicebüro auf dem Busbahnhof Pirna (Tel. 03501 792-160, Mo bis Sa geöffnet).
Unterkunft: Entlang des Malerwegs findest du zahlreiche Unterkünfte in jeder Kategorie (Hotels, Pensionen, Herbergen, Schlafsackunterkünfte, Ferienwohnungen, Campingplätze). Viele Gastgeber haben sich speziell auf Wanderer eingestellt und bieten Einzelübernachtungen, Lunchpakete und Gepäcktransfer sowie die Bereitstellung von Räumlichkeiten zum Trocknen der Wanderkleidung. In der kalten Jahreszeit haben nicht alle Unterkünfte geöffnet und in den Hauptwandermonaten sollten die Übernachtungen rechtzeitig gebucht werden.
Verpflegung: Wenn du die sächsische Küche kennenlerne möchtest, dann hast du in den wärmeren Monaten in urigen Wanderschenken mitten im Wald oder auf abgelegenen Berggasthöfen die Gelegenheit dazu. Nicht in jedem Ort gibt es einen Supermarkt oder eine geöffnete Gaststätte (das gilt vor allem für die Wintermonate), deshalb solltest du in der Nebensaison immer genügend Proviant dabei haben.
Sonstige Infos: Entlang des Malerwegs erhältst du bei den zertifizierten Gastgebern und Touristinformationen Postkarten mit Abbildungen der Sächsischen Schweiz von Werken berühmter Künstler des 17. bis 20. Jahrhunderts. Auf jeder Etappe wartet ein anderes Motiv. Hier kannst du auch deinen Malerweg-Wanderpass pro Etappe stempeln lassen. Wenn du deinen abgestempelten Wanderpass bei Touristinformationen am Malerweg vorlegst, erhältst du dafür eine Urkunde. Und bei vollständiger Stempelkarte gibt es zudem ein kleines Andenken. Wo du den Wanderpass bekommst und weitere Infos zum Weg erfährst du hier.

Eifelsteig

Eifelsteig

Auf dem Eifelsteig kannst du die abwechslungsreichen Landschaftsformen der Eifel intensiv erleben. Unter dem Motto „Wo Fels und Wasser Dich begleiten“ führt die Wanderung von Aachen-Kornelimünster in Nordrhein-Westfalen durch das Hohe Venn, dem größten noch intakten Hochmoor Europas, durch den Nationalpark Eifel und das felsige Rurtal, vorbei an imposanten Kegeln der Vulkaneifel bis zu den Buntsandsteinfelsen oberhalb von Trier in Rheinland-Pfalz.

Startpunkt: Aachen-Kornelimünster
Endpunkt: Trier
Länge: ca. 313 Kilometer
Dauer: ca. 15 Etappen
Beste Wanderzeit: Der Eifelsteig kann ganzjährig bewandert werden und jede Jahreszeit verleiht ihm ein neues Gesicht. Im Frühling erwacht die Region mit blühenden Wiesen und sattgelben Ginsterblüten – dem „Eifelgold“. Im Sommer sorgen tiefe Bachtäler für eine willkommene Erfrischung. Ab September verwandeln sich die Wälder dann in bunte Farbtöpfe und auch eine Winterwanderung durch die Eifel hat ihren ganz besonderen Reiz.
Anreise: Die Anreise gestaltet sich denkbar einfach. Mit der Bahn geht es zunächst zum Aachener Hauptbahnhof. Von dort fahren Busse bis nach Kornelimünster.
Unterkunft: Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Jugendherbergen, Campingplätze. Die Unterkünfte sind auf Wanderer eingestellt und bieten von der Tourenberatung über Lunchpakete bis zum Gepäcktransfer viele wanderfreundliche Dienstleistungen an. Im nördlichen Teil des Eifelsteigs gibt es zahlreiche Campingplätze, im südlichen Teil gestaltet sich das Zelten etwas schwieriger, da es kaum noch öffentliche Campingplätze gibt oder diese nur durch Umwege zu erreichen sind.
Verpflegung: Am Eifelsteig gibt es viele verschiedene Restaurants, Cafés und andere Möglichkeiten zur Einkehr. Da jedoch nicht auf allen Etappen ausreichend Gastronomiebetriebe zu finden sind, solltest du immer genügend Proviant mitnehmen.
Sonstige Infos: Das Eifelsteig-Logo weist auf dem gesamten Steig als Markierungszeichen den Weg. Zu finden ist es als aufgesprühte Farbmarkierung auf Bäumen oder Felsen, als Markierungsschildchen oder Plakette auf Mauern und Pfosten oder auch als Aufkleber an Laternen oder der Rückseite von Verkehrsschildern. Weitere Infos zum Eifelsteig findest du hier.

Rheinsteig

Rheinsteig

In Bonn am Marktplatz vor dem alten Rathaus beginnt der Rheinsteig und windet sich auf überwiegend schmalen und anspruchsvollen Pfaden bergauf und bergab durch Weinberge, Buchenwälder und sanft gewellte Berglandschaften. Unterwegs bieten sich immer wieder spektakuläre Ausblicke auf das Rheintal, auf zahlreiche mittelalterliche Burgen, Klöster und den berühmten Loreleyfelsen. Ziel der Wanderung ist das schöne Schloss Biebrich in Wiesbaden direkt am Rhein.

Startpunkt: Bonn
Endpunkt: Wiesbaden
Länge: ca. 320 Kilometer
Dauer: ca. 21 Etappen
Beste Wanderzeit: In einigen Wanderführern und Artikel habe ich gelesen, dass der Rheinsteig zu jeder Jahreszeit bewandert werden kann. Da es jedoch auch steile und mit Seilen gesicherte Kletterpassagen gibt, die selbst in den wärmeren Monaten feucht und rutschig sein können, würde ich persönlich davon abraten, den kompletten Steig
im Winter zu wandern. Im Frühling, Sommer oder auch im Herbst sollte das Begehen kein Problem sein.
Anreise: Mit der Bahn geht es bis zum Bonner Hauptbahnhof. Von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuß
zum Startpunkt des Rheinsteigs am alten Rathaus.
Unterkunft: Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Jugendherbergen und vereinzelt auch Campingplätze. Die meisten Gastgeber sind zertifizierte Rheinsteig-Partner und bieten Serviceleistungen wie Gepäcktransfer, Trockenmöglichkeit für Wanderkleidung, Lunchpakete, Shuttleservice und Tourenberatung an.
Verpflegung: Einkaufsmöglichkeiten (Supermarkt, Tante-Emma-Laden) gibt es auf fast allen Etappen, auch wenn du dazu meist den Rheinsteig für ein paar Meter verlassen musst. Einkehrmöglichkeiten – von der Straußwirtschaft bis zum Feinschmeckerrestaurant – findest du auf dem Steig natürlich auch. Jedoch nicht auf jeder Etappe, deshalb empfiehlt es sich immer ausreichend Wasser und Essen dabeizuhaben.
Sonstige Infos: Der Rheinsteig ist engmaschig mit einem weißen R auf blauem Grund markiert. Das R steht für Rhein und gleichzeitig für den geschwungenen Flussverlauf, der vom Wanderweg aus sichtbar ist. Mehr zum Weg erfährst du auf dieser Seite.

Hochrhöner

Hochrhöner

Unbewaldete Hochebenen mit weiten Ausblicken, dunkelgraue Basaltblöcke, knorrige Buchen, dunkle Moore und malerische Bachtäler – vom Kurort Bad Kissingen erstreckt sich der Hochrhöner durch das Herz Deutschlands über die Ländergrenzen von Bayern, Hessen und Thüringen bis ins Soleheilbad Bad Salzungen. Um die schönsten Landschafts-
formationen in den Fernwanderweg einbinden zu können, wurden zwei Varianten entwickelt: die östliche Route über das Plateau der Hochrhön (Lange Rhön) und die westliche Route über die Kuppenrhön.

Startpunkt: Bad Kissingen
Endpunkt: Bad Salzungen
Länge: ca. 180 Kilometer
Dauer: ca. 8 Etappen (Variante Lange Rhön) bzw. 9 Etappen (Variante Kuppenrhön)
Beste Wanderzeit: Ganzjährig
Anreise: Bad Kissingen ist gut mit der Bahn zu erreichen. Startpunkt der Wanderung ist das Hochrhöner-Wanderportal,
das sich direkt vor dem Bahnhof in einer Grünanlage befindet. Auch ein Parkplatz ist vorhanden.
Unterkunft: Hotels, Pensionen, Gasthöfe, Ferienhäuser- und Wohnungen, vereinzelt Campingplätze.
Verpflegung: Entlang des Hochrhöners gibt es Einkehrmöglichkeiten wie Wirtschaften oder Hütten, die kleine Gerichte anbieten, trotzdem empfiehlt es sich immer genügend Wasser und etwas Proviant für unterwegs mitzunehmen.
Sonstige Infos: Der Fernwanderweg ist durchgängig mit einem gelben Ö auf weißem Grund gekennzeichnet. Weitere Informationen zum Hochrhöner findest du hier.

Goldsteig

Goldsteig

Beginnend in Marktredwitz im Fichtelgebirge verläuft der Goldsteig durch den Oberpfälzer und den Bayerischen Wald bis ins schöne Passau. Kurz hinter Thanstein teilt sich der Wanderweg in eine anspruchsvolle Nordroute und in eine gemütlichere Südroute, die sich kurz vor dem Zielort Passau wieder vereinen. Abwechslungsreiche Landschaften und spektakuläre Fernsichten prägen den ostbayerischen Fernwanderweg, der durch das größte zusammenhängende Waldgebirge Mitteleuropas führt. Immer wieder ist es unterwegs möglich, die Grenze zu überschreiten und auf der Goldsteig-Parallele zu wandern – so kannst du zwischen Deutschland und Tschechien echte Wildnis erleben.

Startpunkt: Marktredwitz
Endpunkt: Passau
Länge: ca. 660 Kilometer (je nach gewählter Variante)
Dauer: ca. 22 Etappen (SR) bzw. 23 Etappen (NR)
Beste Wanderzeit: Mai bis Oktober. Teilabschnitte des Goldsteigs können auch im Winter mit Schneeschuhen begangen werden.
Anreise: Die Anfahrt zum Startpunkt erfolgt mit dem Bus oder der Bahn (günstig ist hier das Bayern- oder Servusticket). Hilfe zur Anreiseplanung findest du auch hier.
Unterkunft: Berggasthäuser und Hütten (bewirtschaftet oder für Selbstversorger), Campingplätze, Jugendherbergen, Gasthöfe, Ferienwohnungen und Hotels.
Verpflegung: Auf dem Goldsteig-Fernwanderweg gibt es immer wieder Möglichkeiten zur Einkehr, jedoch ist es auch hier ratsam, immer genügend Wasser und Essen dabeizuhaben.
Sonstige Infos: Die Goldsteig-Haupttrasse ist mit einem gelben S markiert. Alle Zu- und Verbindungswege zur Haupttrasse sind mit einem blauen S gekennzeichnet. Mehr zum Goldsteig findest du auf dieser Seite.

Altmühltal-Panoramaweg

Altmühltal-Panoramaweg

Imposante Felsenlandschaften, schattige Buchenwälder, duftende Wacholderheiden und immer wieder traumhafte Ausblicke hinab auf das malerische Flusstal: Der Altmühltal-Panoramaweg hat zwischen Gunzenhausen am Altmühlsee und Kelheim an der Donau so einiges zu bieten. Unterwegs gibt es neben schönen Landschaften, fossilienreichen Steinbrüchen und steinzeitlichen Höhlen auch einige historische Städte, Burgen und Schlösser zu entdecken.

Startpunkt: Gunzenhausen
Endpunkt: Kelheim
Länge: ca. 200 Kilometer
Dauer: ca. 10 Etappen
Beste Wanderzeit: April bis Oktober
Anreise: Dank seiner zentralen Lage zwischen den Städten München, Nürnberg, Augsburg und Regensburg ist der Altmühltal-Panoramaweg einfach mit dem Bus und mit der Bahn zu erreichen. Fahrplanauskünfte erhältst du hier.
Unterkunft: Gasthöfe, Bauernhöfe, Pensionen, Hotels und Ferienhäuser. Vor allem im mittleren Abschnitt zwischen Treuchtlingen und Beilngries gibt es zahlreiche Zeltplätze. Alternativ kannst du auch Bootsrastplätze nutzen. Dabei handelt es sich um einfach ausgestattete Zeltplätze mit Feuerstellen und Trockentoiletten. Diese Übernachtungsmöglichkeiten für Kanuten stehen auch Wanderern zur Verfügung. Auf einer Etappe besteht sogar die Möglichkeit, in einem urigen Schäferwagen zu schlafen. Da im Sommer viele Paddler und Radreisende (Altmühltal-Radweg) unterwegs sind, empfiehlt sich eine rechtzeitige Buchung der Übernachtungen.
Verpflegung: Einkaufsmöglichkeiten entlang des Weges sind eher selten. Wenn, dann gibt es hin und wieder Tante-Emma-Läden mit kleinem Sortiment, die allerdings meist von 12 bis 14 Uhr geschlossen haben. Dafür gibt es aber Restaurants, Gasthäuser und Biergärten, die deftige Brotzeiten und gutbürgerliche Gerichte anbieten.
Sonstige Infos: Der gesamte Wanderweg ist gut mit gelb-roten Schildern markiert. Oft finden sich auch Hinweisschilder mit Richtungsweisungen, Kilometerangaben und Ortsinformationen. Mehr zum Weg erfährst du hier.

Schluchtensteig

Schluchtensteig

Wer auf dem Schluchtensteig durch den Südschwarzwald wandert, der begibt sich auf eine Entdeckungsreise durch mehrere 100 Millionen Jahre Erdgeschichte, denn der Fluss Wutach hat sich hier 180 Meter tief in den Fels eingeschnitten und fließt über die unterschiedlichsten Gesteine wie Granit, Buntsandstein, Muschelkalk oder Jura. Schmale Pfade schlängeln sich durch tiefe Schluchten, dichte Wälder, über knubbelige Baumwurzeln und an bemoosten Steinen vorbei. Hochebenen mit Heidelandschaften und kleinen Hochmooren mit zerzausten Kiefern und Wacholdersträuchern bieten unterwegs immer wieder prächtige Ausblicke hinunter auf den Schluchsee und bei gutem Wetter sind sogar die Alpen zu sehen.

Startpunkt: Stühlingen
Endpunkt: Wehr
Länge: ca. 119 Kilometer
Dauer: ca. 6 Etappen
Beste Wanderzeit: Der Schluchtensteig ist von Anfang Mai bis Ende Oktober begehbar.
Anreise: Mit der Bahn über Stuttgart oder Karlsruhe nach Waldshut und von dort mit dem Bus 7338 weiter bis nach Stühlingen. Für Wanderer, die lieber mit dem Auto anreisen, sind genügend kostenlose Parkplätze im Bereich der Stadthalle Stühlingen vorhanden. Von dort sind es nur wenige Gehminuten bis zum Startpunkt des Schluchtensteigs.
Unterkunft: Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen. In einigen Orten entlang des Weges kannst du auf Campingplätzen übernachten. Hin und wieder gibt es auch einfache Trekkingstützpunkte, zum Beispiel an einem Bauernhaus, wo man das Zelt aufbauen kann. Wildes Campen ist dagegen schwierig.
Verpflegung: Da nicht alle Etappen Einkehrmöglichkeiten bieten, solltest du immer ausreichend Proviant mitnehmen.
Sonstige Infos: Weitere Informationen erhältst du bei der Projektstelle Schluchtensteig.

Steht eine dieser Fernwanderungen auch auf deiner Liste oder bist du eine davon vielleicht schon selbst gewandert?
Ich freue mich auf deinen Kommentar!

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