Plogging? Was ist das denn bitte?

Laufen mit Umweltschutz verbinden – was für eine großartige Idee! Sie stammt aus Schweden und geht seit geraumer Zeit um die Welt und flattert durch sämtliche Social Media Kanäle. Vielleicht hast auch du schon von der Trendbewegung Plogging gehört und konntest bisher nicht viel damit anfangen? Im Folgenden versuche ich mal kurz und knackig zu erklären, um was es dabei eigentlich geht.

Müll

Plogging, eine Wortzusammensetzung aus plocka upp (schwedisch für aufheben) und Jogging, verbindet sich zu einem Trainingsprogramm, von dem nicht nur dein Körper, sondern auch die Umwelt profitiert. Doch der Reihe nach …

Achtlosigkeit & Unrat

Wer kennt es nicht: Man joggt genüsslich seine Runden durch den blühenden Stadtpark, läuft über Feldwege oder durch den Wald und möchte eigentlich die vorbeiziehenden Landschaften genießen. Doch am Wegesrand oder im Gebüsch häufen sich achtlos weggeworfene Zigarettenstummel, Plastikverpackungen, Dosen und Flaschen.

Es liegt leider so viel Unrat in der Natur und wird oft über Flüsse und den Wind ins Meer getragen. Tiere werden von Essensresten und halb leeren Verpackungen angelockt, ersticken oft qualvoll daran oder verhungern, weil ihre kleinen Mägen mit Plastik vollgestopft sind. Liegt Plastikmüll zudem für längere Zeit draußen herum, zersetzt sich das Material und gelangt als Mikroplastik in unser Grundwasser. Müll in der Natur ist also nicht nur unschön anzusehen, sondern auch richtig gefährlich.

Müll

Wer hat’s erfunden?

Umso wichtiger ist es natürlich, darauf aufmerksam zu machen, dass zu viel Müll achtlos weggeworfen wird. Das dachte sich wohl auch der schwedische Umweltaktivist und Outdoor-Sportler Erik Ahlström, als er 2016 das Plogging „erfand“. Er schlug seinen Joggingkumpels vor, während des Laufens den herumliegenden Müll aufzusammeln. Die wiederum waren so begeistert von der Idee, nicht nur etwas für ihre Fitness, sondern eben auch für die Umwelt tun zu können und so startete die Plogging-Bewegung, die mittlerweile um die ganze Welt zieht.

Plogging

Das Ziel

Das Ziel von Plogging ist, die eigene Stadt, die Feld- und Wiesenwege in der Umgebung und den Wald vor der Haustür von Müll zu befreien und dabei für Aufmerksamkeit zu sorgen. Denn Nachahmung ist natürlich ausdrücklich erwünscht. Je mehr Läufer sich der Bewegung anschließen, desto besser. Schließlich, so finden die joggenden Umweltschützer rund um Erik Ahlström, ist jeder Mensch auch für die Natur und ihren Erhalt verantwortlich.

Und Plogging ist wirklich einfach: Beim Laufen sammelst du herumliegenden Abfall ein, stopfst ihn in ein mitgebrachtes Beutelchen (praktisch zum Befestigen an Trinkgürtel oder Trailrucksack), damit du ihn später dann ordentlich entsorgen kannst.

Plogging

Alleine oder in der Gruppe sammeln?

In einigen größeren Städten gibt es bereits Plogging-Gruppen, die sich gemeinsam auf den Weg machen, um ihre Lieblingslaufstrecken von Abfall zu befreien, und die immer offen für neue Mitglieder sind. Ansonsten besteht auch die Möglichkeit, eine eigene Gruppe zu gründen – mit der Familie, Freunden oder Laufkollegen und selbstverständlich kannst du auch alleine losziehen. Denn: Jedes noch so kleine Fitzelchen Müll ist es wert, aufgehoben und anständig entsorgt zu werden. Immer und überall!

Plogging

Die Vorbereitung

Für die Aufbewahrung des Abfalls, den du während des Laufens sammelst, benötigst du eine kleine Tasche oder einen Beutel (z. B. eine wiederverwendbare Einkaufstasche, einen alten Sportbeutel oder Rucksack). Empfehlenswert ist es dabei, Handschuhe zu tragen und, falls dir das nicht zu umständlich ist, eine Zange mitzunehmen. Vor dem Plogging solltest du dich ein wenig aufwärmen, sonst kann es bei den vielen Stopp-, Bück- und Dehnbewegungen schnell zu Zerrungen kommen.

Plogging

Was Plogging im Körper bewirkt

Durch das häufige Bücken, Hinhocken und in die Knie gehen, wird die Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur gestärkt und das Gleichgewicht trainiert. Außerdem stärkt Plogging das Herz-Kreislauf-System, senkt den Blutdruck und reduziert den Körperfettanteil. Auch die Fließeigenschaft des Blutes verbessert sich mit der Zeit.

Na, wenn das keine guten Gründe sind, sich ein Beutelchen zu schnappen und loszulaufen!

Also, mach mit beim PLOGGING!

Weitere Artikel zum Thema „Laufen“ findest du hier.

Hinweis: Dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung durch Markenerkennung/Markennennung, werbende Inhalte und/oder Werbelinks*.
Mehr dazu liest du hier.

Mit der Nutzung des folgenden Kontaktformulars akzeptierst du die Datenschutzbestimmungen und erklärst dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden. Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten und Widerrufshinweise findest
du in meiner Datenschutzerklärung.

Write A Comment